WER BIN ICH?

Wer ich bin?

Eine Frage, die mich oft beschäftigt. Bin ich jemand, die sich von der Menge abhebt oder ein Teil von ihr ist? Bin ich die Träumererin, die immer nach den Sternen greift oder die Realistin, die fest mit beiden Beinen auf dem Boden steht? Vielleicht bin ich einfach ein bunter Mix aus allem, ein einzigartiges Puzzlestück, das das große Bild des Lebens vervollständigt. Wer weiß schon wirklich, wer ich bin? Und vielleicht ist das auch das Spannende daran.

Wer bin ich? Das ist eine verdammt gute Frage, die sich entweder mit zwei Worten oder einer langen Liste von Daten beantworten ließe. Aber meines Erachtens sagt eine Aneinanderreihung von chronologischen Daten überhaupt nichts über eine Person aus. Deshalb habe ich mich auf das Wesentliche, oder besser den Teil meiner Person beschränkt, der auch Teil dieses Blogs ist. Möge meine Kunst diese Frage beantworten, wenn sie beantwortet werden will.

Wer bin ich? Einst war ich eine „BerlinPoetin“ und als „Die Soffie“ eine „Salonsirene“. Jetzt bin ich einfach nur noch ich. Einfach so. Ich bin die, die die Poesie liebt: Carmina Philia. Das erscheint mir wissenswert über mich selbst, weil Authentizität Menschen ebenso für mich interessant macht. Und doch sind Namen nur Konstrukte. Erst unsere Identifikation mit Ihnen macht sie für uns besonders. Ob wir sie uns nun selbst gegeben oder von anderen erhalten haben ist bedeutungslos.

Es braucht nicht immer einen Grund, um etwas zu tun, aber der allerbeste Grund ist doch immer noch, dass es Spaß macht, Freude bringt und manchmal die Herzen anderer Menschen erreicht oder sogar eine Inspiration für andere ist.

Das Spiel mit Worten ist eine große Freude und das muss für den, der die Absicht dahinter sucht, ausreichen.

Ein weißes Blatt Papier ist leerer Raum, der mich oft darum bittet, ihn zu füllen – das Vakuum zu beseitigen. Wenn ein leerer Raum danach ruft, gefüllt zu werden, kann man diesem Ruf widerstehen? Auch ein Blog ist leerer Raum, der gefüllt sein will.

Das gleiche gilt natürlich auch für bildhafte Darstellungen. Während der Lockdowns habe ich die Zeit genutzt, um mich neuen Erfahrungen zu öffnen und neue Fähigkeiten zu entdecken. Die Früchte dieser Reise, meine digitale Kunst, verwende ich oft als sog. Vorschaubilder für meine Gedichte oder und den anderen Beiträgen, die ich zu verschiedenen Themen veröffentliche.