Die Sterne der Götter

Die Astrologie des Altertums

Einst besaßen die Götter Sterne. Sie standen am Firmament als Symbole ihrer Macht. Sie repräsentierten den göttlichen Archetypus und sollten den Menschen als Orientierung dienen. Die Götter beschenkten die Menschheit mit sich selbst in Form eines Sterns. Auch im antiken Griechenland wusste man, dass die Planeten Mars, Jupiter oder Saturn keine Sterne im eigentlichen Sinne sind. Sie waren eben die „Sterne“ von Mars, Jupiter und -Saturn, die durchs Himmelsgewölbe ihre Bahnen zogen. In unserer Zeit ist dieser feine Unterschied vergessen, der die Symbolik der Sterne und Planeten verdeutlichen soll. Natürlich macht es in Fragen der Deutung keinen Unterschied. Es zeigt aber auf, wie poetisch der Umgang mit dieser Thematik im Altertum war.

Schon die Namen der Planeten unseres Sonnensystems erzählen uns Geschichten. Die Antike Astrologie ist stark mit dem Mythos verbunden. Es ist von Vorteil, diese Mythen zu kennen, denn sie unterstützen uns beim Verständnis dieser planetarischen Energien sowohl in unserem eigenen Geburtsdiagramm, aber auch, wenn wir das von anderen lesen. Dabei ist natürlich höchste Umsicht und Vorsicht geboten.

Gerade bei dem Thema Familiendynamiken, generationsübergreifenden Traumata oder Suchtproblemen in der Familie kann die Astrologie sehr hilfreich sein. Das durfte ich selbst erfahren und es hat mein Verständnis und mein Bewusstsein in Bezug auf meine eigene Familiengeschichte enorm erweitert. Die Dynamiken, die sich sowohl bei meinen Groß- als auch Eltern, aber auch meinen Geschwistern und natürlich bei mir selbst auftaten waren wie eine Offenbarung. Und plötzlich habe ich so viel verstanden, was mir bisher verborgen geblieben ist. Deshalb möchte ich dieses Wissen teilen. Doch es obliegt immer jedem einzelnen, was er oder sie mit dieser Information anfängt. Das ist die oberste Maxime: wir sind verantwortlich für uns selbst!

das wissen der antke für selbsttendecker

Die Renaissance Hellenistischer Astrologie

Seit etwa 30 Jahren ist der Aufstieg dieses alten Wissens in Bezug auf die Astrologie unaufhaltsam zu beobachten.

Zurück zu den Wurzeln!

So könnte man den Aufstieg der Hellenistischen Astrologie bezeichnen. Warum? Weil der Schnick-Schnack, den die moderne Astrologie, vor allem die des 20. Jahrhunderts, hinzugefügt bzw. mit den „12 Buchstaben des astrologischen Alphabets“ vermischt hat, weggewischt wird.

Es entstehen reine klare Bilder, die auf dem Wissen unserer Vorfahren beruhen und moderner nicht sein könnten. Die Astrologie des 20. Jahrhunderts hat zunehmend die Grenzen zwischen Tierkreiszeichen, die Bedeutung der Häuser oder Plätze sowie die der Planeten miteinander verwischt. Die Astrologie wurde sozusagen weichgespült, wenn nicht gar verfälscht. Ich unterstelle keineswegs eine böse Absicht. Es ist wohl vielmehr der Zustand des westlich denkenden Verstandes, der es lieber bequem hat, als sich mit Tod und Vergehen, äußeren Feinden oder stark herausfordernden Aspekten seiner selbst, möglicherweise einess Schattens, konfrontiert zu sehen.

Horoskopgrafik des Altertums in weißer Schrift auf dunkelblauem Hintergrund

Die Darstellung einer antiken Horoskop Grafik / CC0 1.0


Die hellenistische Astrologie zeichnet ein Bild, das auf klaren Regeln und Strukturen beruht. Dem Interessierten ermöglicht es, tatsächlich klarer zu sehen, wenn die verwässernden Elemente ausgetrocknet werden. Vielleicht sollte ich auch sagen, wenn die Schleier der neptunischen Illusion gefallen sind.
Dieses ursprüngliche Wissen führt uns zurück zum Wesentlichen und lässt uns unsere Geschichte, unseren Mythos in einem neuen Licht sehen. Tatsächlich so, als erhelle die Sonne selbst das Bewusstsein.

Und es mag unerwartete Überraschungen bereithalten, die uns eine neue Geschichte schreiben lassen. Vielleicht müssen wir uns sogar neu erfinden, wenn die Schleier der Verirrung und Verwirrung fallen.

Um Missverständnissen vorzubeugen: die Hellenistischen Astrologen unserer Zeit schließen die „transpersonalen“ Planeten keinewegs aus. Sie sind aber kein Bestanteil des antiken „Herrschersystems“.

Eine Versammlung antiker Gelehrter, die astrologische Schriften studieren

Die nebenstehende Zeichnung zeigt einen imaginären, idyllischen Ort an dem sich sich klassische Philosophen und Gelehrte zum Lehren und Lernen treffen. Die Männer und Frauen im Vordergrund studieren ein Buch mit astrologischen Zeichen. Dahinter studiert eine zweite Gruppe eine Armillarsphäre, einen in der Antike erfundenen Himmelsglobus, der in der Renaissance zum Symbol des Wissens wurde. Eine Holzschnittversion dieser Szene erschien als Illustration in dem 1540 in Venedig erschienenen Wahrsagebuch „Garten der Gedanken“. In diesem Zusammenhang könnten die drei Frauen im Vordergrund als die drei Schicksale und der Mann mit dem Globus als Personifizierung der Astrologie angesehen werden.

Ich bin lediglich eine Berichterstatterin, eine Botschafterin. Bei mir kann man sich keine Geburtsanalyse anfertigen lassen oder gar eine persönliche astrologische Beratung buchen. Soweit es mir möglich ist, stelle ich weitergehende Informationen zur Verfügung, die auf eigene Faust erkundet werden können. Und natürlich habe ich auch meine eigenen Gedanken und Erfahrungen anzubieten, die ich gern teilen möchte.

Moderne Darstellung des hellenisstischen astrologischen Systems
Moderne Darstellung des hellenistischen astrologischen Systems ©Gabriele S. Müller
Darstelung der "Astrologie" auf einer Tarotkarte aus den Tarocchi, Serie C: Freie Künste, Nr. 29 -
vor 1467

Erkenne dich selbst ! Entdecke deinen eigenen Mythos!


Häufig gestellte Fragen

Was ist der wesentliche Unterschied zwischen Hellenistischer und moderner Astrologie?

Der entscheidende Unterschied besteht in der ausschließlichen Darstellung der sieben „alten“ Planeten im astrologischen Herrschersystem. Sehr häufig nutzen Hellenistische Astrologen zudem das Ganzzeichenhaussystem, weil es sich seit Jahrtausenden als stabil und zuverlässig bewährt hat.

In der hellenistischen Astrologie wird zudem zwischen Tages- und Nachtgeburten unterschieden. Das hat einen entscheidenden Einfluss sowohl auf die planetaren „Wohltäter,“ als auch auf die „Übeltäter“ . Im Geburtsdiagramm einer Tagesgeburt ist Jupiter der Wohltäter und Mars der Übeltäter. Bei einer Nachtgeburt ist Saturn der planetarische Übeltäter und Venus die Wohltäterin. So zeigt sich Saturn bei einer Tagesgeburt wesentlich konstrukttiver als in einem Nachtdiagramm. Das gleiche gilt für Mars bei einer Nachtgeburt. Die Wohltäter sind Wohltäter, auch wenn sie in den jeweiligen Diagrammen (Tag oder Nacht) eine unterschiedliche Gewichtigung bekommen.

Warum finden nur die „alten“ Planeten ihren Platz in einer Horoskopgrafik?

Das antike astrologische Herrschersystem ist ein geordnetes, schlüssiges System, das auf Balance beruht. Fügt man dem Herrschersystem die „neuen“ Planeten hinzu, verliert es seine Balance. Das heißt nicht, dass die Transplaneten in der Darstellung und Deutung heutzutage keine Beachtung finden. Weder Uranus, Neptun noch Pluto herrschen im hellenistischen System in einem Tierkreiszeichen. Sie sind in den Tempeln der Götter, den Tierkreiszeichen, lediglich Besucher. Manchmal mit guten, manchmal mit weniger guten Manieren. So ist das mit Gästen.

Wie kann ich mehr über Hellenistische Astrologie erfahren?

Meine Lieblingsseite ist The Astrology Podcast„. Inzwischen gibt es hunderte von Videos auf You Tube, die sich sehr ausführlich und kompetent mit Hellenistischer Astrologie beschäftigen. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, kann sich auf der Webseite die Transkripte zu den dazugehörigen YouTube-Folgen herausssuchen und diese im Browser übersetzen.

Eine weitere Lieblinggsquelle ist „Nightlife Astrology“. Adam Elenbaas betreibt ebenfalls einen YouTube-Kanal.

Die Webseite Seven Stars Astrology – Ancient Hellenistic and Persian Astrology in Practice“ bietet zahlreiche Posts zur Hellenistischen Astrologie. Außerdem kann man hier auch einige Quellen finden, um die übersetzten Texte antiker Astrologen wie Vittius Valens und Ptolomäus nachzulesen. Auch hier gilt: der Browser übersetzt in die gewünschte Sprache.

Eine deutschsprachige Quelle ist der Schweizer Dominik Burch. seine Inhalte sind ebenfalls auf YouTube verfügbar.


Astro-Seek.com ist eine hervorragende Quelle, wenn es um die Berechnung verschiedener Horoskoparten geht. Das Angebot ist bemerkenswert und kostenlos.

Weshalb gibt es so unterschiedliche Themeninhalte auf „Art of Poetry“?

Der Schein trügt. Tatsächlich sind Poesie, Mythologie und Astrologie eng miteinander verbunden.

Die Poesie ist die Sprache des Mythos und der Mythos ist die Sprache der Astrologie.


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Die Astrologie ist eng mit mit dem Mythos verknüpft. Entdecke deinen Mythos!


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